Für welche Dachformen eignet sich eine Photovoltaikanlage und was kostet sie?

Kai, Redaktionsleitung

Photovoltaik
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Seit Januar 2024 heißt es für die Mehrwertsteuer in Österreich: Ade – zumindest, wenn es um den Kauf einer Photovoltaikanlage geht. Dadurch reduzieren sich deren Kosten um 20 Prozent. Das macht auf dem eigenen Dach erzeugten Solarstrom für viele Österreicher umso attraktiver. Doch für welche Dachformen kommt eine PV-Anlage infrage?

Welche Vorteile bringt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach?

Auf dem eigenen Dach erzeugter Solarstrom klingt nach Unabhängigkeit – besonders aus finanzieller Sicht. Schließlich klettern die Strompreise in Österreich seit 2021 in die Höhe – und mit ihnen die Beträge auf der Stromrechnung.

Die Lösung ist eine PV-Anlage. Aus den folgenden Gründen lohnt es sich, über deren Kauf nachzudenken:

  • Die Stromrechnung sinkt: Mit einer Photovoltaikanlage decken Sie Ihren Jahresstromverbrauch im Schnitt zu einem Drittel. Entscheiden Sie sich für eine PV-Anlage mit Speicher, verdoppelt sich dieser Wert. Sie benötigen weniger Energie aus der heimischen Steckdose. Der Betrag auf der Jahresstromrechnung fällt daher niedriger aus.
  • Die PV-Anlage arbeitet emissionsfrei: Eine Photovoltaikanlage nutzt die kostenfreie Ressource Sonnenlicht, um daraus Strom zu erzeugen. Entstehen dabei Schadstoffe? Nein. Drohen störende Geräusche? Auch nicht. Wer umweltfreundliche Energiegewinnung schätzt, kommt mit der PV-Anlage auf seine Kosten.
  • Solarstrom kann nachts genutzt werden: Funktioniert die Photovoltaikanlage mit einem Batteriespeicher, geht überschüssiger Solarstrom nicht ins Stromnetz. Der Speicher sammelt ihn und gibt ihn nachts an den Haushalt ab.

Tipp: Eine PV-Anlage auf Ihrem Dach kann Ihnen den späteren Hausverkauf erleichtern. Dank ihr steigt der Wert Ihrer Immobilie.

Mit der PV-Anlage Strom herstellen – funktioniert das technisch?

Die Vorteile der Photovoltaikanlage sprechen Sie an? Sie wünschen sich eine für das eigene Dach? Schauen Sie sich jedoch im Vorfeld deren Funktionsweise an.

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Möchten Sie klären, wie auf dem eigenen Dach erzeugter Solarstrom entsteht, nehmen Sie die Photovoltaikanlage auseinander. Nicht wörtlich, sondern auf dem Papier. Schauen Sie sich an, aus welchen Teilen sie besteht. Aus:

  • Solarmodulen
  • Wechselrichter
  • Dachhalterung
  • Verkabelung
  • Batteriespeicher (optional)

Doch wie arbeiten diese Komponenten zusammen? Damit aus Sonnenlicht Energie entsteht:

  • müssen die Sonnenstrahlen zunächst auf die Solarzellen treffen, aus denen sich die Solarmodule zusammensetzen
  • geraten die Elektronen in den Solarmodulen in Bewegung, sodass sich Gleichstrom bildet
  • wandelt der Wechselrichter den gebildeten Gleichstrom in Wechselstrom um, der wiederum elektrische Haushaltsgeräte antreibt

Doch was geschieht, wenn zu viel Energie entsteht? Der Überschuss landet im Batteriespeicher oder – sofern dieser fehlt – im öffentlichen Stromnetz.

Für welche Dachformen kommt eine PV-Anlage infrage?

Um auf dem eigenen Dach Solarstrom zu erzeugen, stellt sich die Frage, auf welche Dachformen die Photovoltaikanlage passt. Empfehlenswert ist sie auf:

  • Walmdach
  • Satteldach sowie
  • Pultdach, sofern dieses nach Süden ausgerichtet ist

Mit einer Unterkonstruktion kommen Solarmodule ebenfalls auf Flachdächern zum Einsatz. Wichtig ist dabei, dass der Neigungswinkel der Module zwischen 30 und 40 Grad liegt.

Einen hohen Energieertrag bringen PV-Anlagen mit sich, die sich auf einem Dach mit Südausrichtung befinden. Alternativ können die Module nach Osten oder Westen zeigen. Bei Photovoltaikanlagen mit Nordost- oder Nordwestausrichtung fallen die Erträge deutlich geringer aus.

Tipp: Auf die Größe kommt es an – auch bei Ihrem Dach. Die Dachfläche entscheidet, ob Sie eine PV-Anlage darauf montieren können. Um die Halterung sowie die Solarmodule zu installieren, planen Sie eine Mindestfläche von 30 Quadratmetern ein.

PV-Anlage: unterschiedlich hohe Kosten, je nachdem, ob mit oder ohne Speicher

Dachform und -ausrichtung, passen, um sich für auf dem eigenen Dach erzeugten Solarstrom zu entscheiden? Dann schauen Sie bei der PV-Anlage auf die Kosten.

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Wie viel Sie für die Anlage bezahlen, hängt hauptsächlich von deren Dimensionen ab. Ein weiterer Kostenfaktor: ihre Leistung. Auch das Zubehör, das Sie sich für Ihre Photovoltaikanlage wünschen, beeinflusst den Preis.

Gehen Sie bei einer PV-Anlage ohne Speicher von folgenden Kaufpreisen aus:

  • 000 bis 12.500 Euro zahlen Sie für Modelle mit einer Maximalleistung zwischen drei und fünf Kilowatt.
  • Sie brauchen eine PV-Anlage mit fünf bis acht Kilowattpeak? Dann investieren Sie 12.500 bis 17.000 Euro.
  • Wünschen Sie sich eine große Photovoltaikanlage mit einer maximalen Leistung zwischen acht und zehn Kilowatt? Planen Sie 17.000 bis 20.500 Euro dafür ein.

Sie interessieren sich für eine Photovoltaikanlage mit Speicher? Dann rechnen Sie damit, dass sich der Anschaffungspreis verdoppelt. Für die Variante bis fünf Kilowattpeak bezahlen Sie zwischen 21.500 und 24.000 Euro.

Fazit: Eine PV-Anlage passt zu vielen Dachformen

Eine gute Nachricht, wenn Sie von auf dem eigenen Dach erzeugten Solarstrom träumen: PV-Anlagen passen zu zahlreichen Dachformen. Besonders hoch fällt der Energieertrag aus, wenn sie sich auf einem nach Süden ausgerichteten Satteldach oder Walmdach befinden. Auch Besitzer eines Flachdachs können über eine Photovoltaikanlage nachdenken, brauchen für diese aber eine Unterkonstruktion.