Eine Immobilie verkaufen: lohnen sich die Kosten für den Immobilienmakler? 

Kai, Redaktionsleitung

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Immobilienmaklerin
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Ein Umzug, ein Todesfall, eine andere Veränderung im Leben, die hohe Inflation, die den Unterhalt des Hauses zu teuer werden lässt – es gibt viele Gründe, warum Immobilienbesitzer über einen Verkauf nachdenken.  Der Verkaufsprozess selbst gestaltet sich jedoch für Verkäufer als kompliziert und, je nach Immobilie, auch als langwierig. Geduld und Strapazierfähigkeit sind für diejenigen, die eine Immobilie anbieten, zumindest immer dann gefragt, wenn die Immobilie den maximalen Preis erzielen soll. Daher ziehen viele Verkäufer den Service eines Immobilienmaklers in Betracht – während andere zögern. Ist es sinnvoll, in Salzburg oder anderen schönen Gegenden Österreichs einen Immobilienmakler zu beauftragen, oder kann man den Verkauf selbst bewerkstelligen?

Das spricht für einen Immobilienmakler in Österreich

Die Vorteile, die ein Immobilienmakler bietet, sind unbestreitbar.

„Ein Makler geht immer in Vorleistung, erstellt professionelle Fotos und präsentieren das Objekt auf möglichst vielen verschiedenen Kanälen in seinem besten Licht. Der Makler arbeitet dabei auf Provisionsbasis – für den Verkäufer fallen Kosten erst dann an, wenn tatsächliche ein Verkauf zustande kommt und Einnahmen generiert werden.“ erklärt Frau Wolf, eine Immobilienmaklerin aus Salzburg.
Und weiter: „
Immobilienmakler besitzen tiefe Kenntnisse des Marktes. Sie können eine Immobilie korrekt bewerten, professionelle Anzeigen erstellen und die Immobilie optimal präsentieren. Immer häufiger gehören dazu z.B. auch 360° Videos, die der normale Mensch gar nicht anfertigen kann. Zudem kümmern sie sich um alle bürokratischen Aspekte wie Grundbuchauszüge, Energiezertifikate usw. Darüber hinaus kennt der Makler zum Beispiel auch die Anforderungen und Wünsche von Immobilienkäufern in seiner eigenen Region, egal ob Salzburg, Wien oder dem Burgenland, die sich je nach Region natürlich ändern können.“

Eine Immobilie ohne Makler im Salzburger Land verkaufen

Zwar kann in Österreich jeder selbst seine Immobilie verkaufen, jedoch erfordert dies Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Wer sich für den Eigenverkauf entscheidet, sollte sich ausreichend Zeit nehmen und gut informieren. Trotz aller verfügbaren Online-Informationen kann man selten das Niveau eines professionellen Maklers erreichen. Dennoch kann bei einer Immobilie in guter Lage und Zustand der Selbstverkauf erfolgreich sein. Fraglich ist, ob man dann jedoch den höchstmöglichen Preis erzielt hat.
Für Verkäufer ist es im Verkaufsprozess sinnvoll, potenzielle Käufer sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, dass diese auch zahlungsfähig sind. Hier bieten Makler zusätzliche Sicherheit, da sie in der Regel solche Überprüfungen standardmäßig durchführen.

Kosten nicht nur monetär betrachten

Auch wenn viele vor den Kosten eines Maklers zurückschrecken, sollte man die Zeit und den Aufwand, den man selbst in den Verkaufsprozess investiert, nicht unterschätzen. Das Erstellen von Anzeigen, Organisieren von Besichtigungen und Recherchieren von notwendigen Informationen kann enorm zeitaufwendig sein.

Beim Selbsterkunden des Marktes können zudem Fehler passieren, die später teuer werden können. Deshalb ist der Verkauf ohne Makler vor allem dann zu empfehlen, wenn man bereits Erfahrungen im Immobilienbereich hat oder bereit ist, viel Zeit und Energie in den Verkauf zu investieren.

Letztlich ist es Maklern häufig möglich, einen so guten Preis zu erzielen, dass selbst nach Zahlung der Provision an den Verkäufer noch etwas auf der Haben-Seite übrig bleibt.