Tierschutz Austria fordert Umdenken nach Zusammenbruch von Fiakerpferd

Laura

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Nach einem tragischen Vorfall am Mittwochvormittag in Wien-Simmering, bei dem ein Fiakerpferd auf der Straße zusammenbrach und kurz darauf verstarb, sind die Gemüter immer noch erschüttert. Trotz kontinuierlicher Kritik bleiben die Fiaker in Wien, Salzburg und Innsbruck eine traditionelle Touristenattraktion.

MMag. Dr.in. Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins, betonte, dass das Wohlergehen der Fiakerpferde stärker berücksichtigt werden muss. Es sei für die Tiere unnatürlich, den ganzen Tag in einem Geschirr eingespannt zu sein, besonders im Hochsommer auf Asphaltstraßen zu laufen und dem lauten Verkehr ausgesetzt zu sein. Petrovic warnte davor, dass solche tragischen Vorfälle nicht weiterhin geschehen dürfen. Es sei unsere Verantwortung sicherzustellen, dass Tiere nicht für menschliche Unterhaltung leiden und sterben müssen.

Tierschutz Austria hat seit Jahren die Forderung nach einem Fahrverbot ab 30 Grad Celsius und einer generellen Verlegung von Fiaker-Strecken fern der Innenstädte erhoben, insbesondere in den Sommermonaten. Auf diese Weise könne die Tradition der Fiaker erhalten bleiben und gleichzeitig das Tierleid verringert werden. In diesem Zusammenhang wurde eine Petition gestartet, bei der jeder den Fiakerpferden eine Stimme geben kann.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Tierschutz Austria vom 21.03.2024