Pflichtpraktikum von Tourismusschülern schneidet gut ab

Laura

Bild: @Africa Studio/stock.adobe.com

Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) und Österreichs Tourismusschulen führten bereits zum dritten Mal in Folge die größte Befragung zum Thema Pflichtpraktikum mit 1.200 Tourismusschüler:innen durch. Die Ergebnisse sind erneut positiv, und Schulen, Lehrerinnen sowie Praktikumsbetriebe erhielten gute Noten. ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer und der Sprecher der Direktor:innen der österreichischen Schulen für Tourismus, Mag. Jürgen Kürner, sehen dies als Motivation, weiterhin Verbesserungen anzustreben.

Gute Noten für Praktikumsbetriebe

Die Praktikumsbetriebe erhielten Durchschnittsnoten von 1,6 bis 1,9 auf der Schulnotenskala. Besonders positiv bewertet wurden der direkte Kontakt und Umgang mit Kolleg:innen und Gästen sowie der abwechslungsreiche Arbeitsalltag. Gratzer betont die Bedeutung, dass Schüler:innen gut aufgenommen werden und sich weiterentwickeln können, da dies darüber entscheide, ob jemand in der Branche bleibe. Die ÖHV setzt mit ihrer Initiative „Young Talents“ darauf, engagierte Talente in die besten Ausbildungsbetriebe zu vermitteln.

Lehrer:innen und Schulen verbessern die Vorbereitung auf das Praktikum

Auch Lehrer:innen und Schulen erhielten gute Noten, insbesondere für die verbesserte Vorbereitung auf das Praktikum. Die durchschnittliche Benotung stieg von 2,3 in den beiden Vorjahren auf 2,1. Kürner betont die Wichtigkeit einer guten Vorbereitung, da dies den Schüler:innen ermögliche, das Maximum aus ihrem Praktikum herauszuholen. Künftig plant er, die Betreuung der Schüler:innen durch die Lehrer:innen in den Sommermonaten zu intensivieren.

Wertschätzung als Top-Priorität im zukünftigen Arbeitsumfeld

Jugendliche wünschen sich vor allem Wertschätzung in ihrem zukünftigen Arbeitsumfeld. Dies beinhaltet einen respektvollen Umgang miteinander, geregelte Dienstzeiten und faire Entlohnung. Gratzer fasst zusammen, dass dies für die Schüler:innen von großer Bedeutung ist. Die Schüler:innen vergaben bessere Noten für das Einhalten der vereinbarten Dienstzeiten und den Know-how-Transfer, während bei Unterkünften und der Beteiligung am Trinkgeld noch Aufholbedarf besteht. Gratzer betont, dass Unternehmen, die dies nicht erkennen, keine positive Werbung für sich machen. Die ÖHV plant, die besten Ausbilder weiterzuentwickeln und zu würdigen.

.Basierend auf einer Pressemitteilung von ÖHV – Österreichische Hoteliervereinigung vom 17.01.2024