Tierschutzminister Rauch betont die Notwendigkeit schneller Maßnahmen für den Tierschutz

Laura

Bild: @Kadmy/stock.adobe.com

Gestern besuchte Tierschutzminister Rauch die Demonstration des VGT vor dem Ministerrat und führte Gespräche mit den Aktivisten. Dabei betonte er, dass die ÖVP ihre Position überdenken müsse und es in Bezug auf die Übergangsfrist nun Veränderungen geben werde. Er sagte, es gebe jetzt eine Einflugschneise. Auf die Frage nach seiner Unterstützung für Stroheinstreu für Schweine antwortete er, dass er diese unterstütze und dass die Aktivisten auf der richtigen Seite seien. Die Verhandlungen zwischen den Regierungsparteien haben bereits begonnen. Es bleibt wenig Zeit, um die Gesetzesstellen im Tierschutzgesetz zu korrigieren, die aufgrund des Urteils des Verfassungsgerichtshofs ab dem 1. Juni 2025 ungültig werden. Um in dieser kritischen Phase die ÖVP und die Landwirtschaftsseite an ihre Verantwortung zu erinnern, führte der VGT heute Kundgebungen zum Thema „Schweine Vollspaltenboden“ vor dem Landwirtschaftsministerium, der Landwirtschaftskammer und der ÖVP-Zentrale in Wien durch.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch betonte, es müsse jetzt schnell gehandelt werden. Man benötige keine vorübergehende Lösung wie den sogenannten ‚Vollspaltenboden Neu,‘ der seit 2023 für Neu- und Umbauten gilt. Der Verfassungsgerichtshof habe auch diese Bestimmung aufgehoben. Man brauche eine verpflichtende Stroheinstreu für Schweine, wie Tierschutzminister Rauch betone, und das mit einer kurzen Übergangsfrist. Wer sich um den Absatz von österreichischem Schweinefleisch sorge, solle sich für Unterstützungen zur Umstellung und für eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung einsetzen. Dann werde der VGT alles tun, um Importe von Schweinefleisch aus Vollspaltenhaltung vom Markt zu verdrängen.

Basierend auf einer Pressemitteilung von VGT – VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN vom 25.01.2024