Erster Platz beim EU-Übersetzungswettbewerb geht an Schülerin aus Wels

Laura

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Im EU-Wettbewerb „Juvenes Translatores“ werden alljährlich die besten Nachwuchsübersetzerinnen und -übersetzer Europas gekürt. Die Texte der diesjährigen 17. Wettbewerbsrunde drehten sich um zivilgesellschaftliches Engagement und verlangten von den Jugendlichen aus allen EU-Ländern wieder Sprachtalent und flüssiges Formulieren. In Österreich holte eine Schülerin des Franziskus GYM Wels den ersten Platz: Clara Bonelli konnte die Jury mit ihrer gelungenen Übersetzung aus dem Französischen ins Deutsche überzeugen.

EU-Kommissar Johannes Hahn gratulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern des Juvenes-Translatores-Wettbewerbs 2023 herzlich und lobte alle 3056 jungen Übersetzerinnen und Übersetzer, die EU-weit teilgenommen haben. Er betonte, dass es heute wichtiger denn je sei, die Kultur und die Standpunkte anderer besser zu verstehen.

Clara Bonelli setzte sich gegen 81 Sprachbegeisterte aus 19 österreichischen Schulen durch. EU-weit gingen fast 3100 17-Jährige Schülerinnen und Schüler an den Start, und zwar in einer Sprachkombination ihrer Wahl. Von den 552 möglichen Kombinationen aus allen EU-Sprachen wurden in dieser Runde EU-weit 155 gewählt. In Österreich übersetzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Jahr aus 13 verschiedenen Sprachen. Zielsprache war meist Deutsch, aber auch Englisch und Französisch.

Die 27 Erstplatzierten erhalten als Preis eine mehrtägige Reise nach Brüssel. Ende März geht es in die EU-Hauptstadt, wo die Preisverleihung mit EU-Kommissar Johannes Hahn sowie Besuche der EU-Institutionen und des Übersetzungsdiensts der EU-Kommission auf dem Programm stehen.

Knapp den Sieg verpassten in Österreich sechs junge Sprachbegeisterte: Anna-Sophie Pfeifer und Sophie Holzschuh vom BG/BRG Hollabrunn, Adriana Bauer-Klucaric und Clementine Metternich vom BG/BRG Korneuburg, Franziska Wallner vom BG/BRG Lilienfeld und Konradas Plytnikas vom BRG/VBS 14 Linzerstraße. Sie erhalten eine Auszeichnung für ihre sehr gute Leistung.

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Der Wettbewerb „Juvenes Translatores“ (Lateinisch für „junge Übersetzer“) wird seit 2007 alljährlich von der Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission ausgerichtet. Mit dem Wettbewerb wird das Erlernen von Fremdsprachen in Schulen gefördert und jungen Menschen ein Eindruck davon vermittelt, was es heißt, Übersetzerin oder Übersetzer zu sein. Die Mehrsprachigkeit und damit auch die Übersetzung haben seit der Gründung der Gemeinschaften einen festen Platz in der EU. Die Sprachenregelung war Gegenstand der allerersten Verordnung aus dem Jahr 1958 (Verordnung (EWG) Nr. 1 des Rates). Seitdem ist die Zahl der Amtssprachen mit den EU-Erweiterungen von 4 auf 24 gestiegen.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich vom 08.02.2024