Fitnessgeräte für Senioren – Worauf achten? – Beispiele

Kai, Redaktionsleitung

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Eine Seniorin trainiert mit kleinen Hanteln.
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Fitness im Alltag ist wichtig. Das gilt übrigens nicht nur für Senioren, sondern generell allen Personengruppen. Bewegung ist das A & O um den Körper fit zu halten. Doch mit fortgeschrittenen Alter ist es nicht immer möglich eine bestimmte Übung richtig auszuführen.

Seien es Verletzungen aus damaligen Jahren, körperliche Beschränkungen oder andere Kleinigkeiten. Der heutige Artikel soll sich mit dem Thema Fitnessgeräte für Senioren beschäftigen und worauf es zu achten gibt. Weiterhin werden die einzelnen Vor- und Nachteile bestimmter Geräte diskutiert. Wer also plant neu einzusteigen, sollte sich den folgenden Ratgeber einmal gründlich durchlesen.

Was genau macht ein gutes Fitnessgerät für Senioren aus?

Wer bereits bis in die Haarspitzen motiviert ist, sollte jetzt aber nicht unbedacht auf ein beliebiges Gerät springen und mit dem Training beginnen. Genau hier können Verletzungen auftreten. Sei es fehlende Aufwärmübungen oder generell das fehlende Wissen über die richtige Ausführung.

Zunächst einmal sollte sich jeder die Frage stellen: Was genau macht ein gutes Fitnessgerät für Senioren aus? Im Grunde genommen müssen lediglich die eigenen Bedürfnisse berücksichtigt werden. In den meisten Fällen betrifft das die folgenden Bereiche:

Schonung der Gelenke

Ein Fitnessgerät für ältere Menschen sollte in jedem Fall schonend für die Gelenke sein. Tonnen an Gewicht zu heben wird nicht empfohlen, da der Körper schon weiter fortgeschritten ist als in den jungen Jahren. Diesen Punkt sollten Senioren nicht unterbewerten. Er stellt die Grundlage für erfolgreiches Training dar. Außerdem können Gelenke mit zunehmenden Alter hohen Belastungen nicht mehr so gut standhalten.

Beispielsweise wirken auf die Gelenke beim Laufband rund das drei- bis vierfache an Körpergewicht. Stark beanspruchte Kniegelenke können hier an ihre Grenzen kommen. Deswegen ist es umso wichtiger auf Geräte zu setzen, welche weniger mit der Aufprallkraft arbeiten.

natürlicher Bewegungsablauf

Mindestens genauso wichtig ist ein natürlich Ablauf in der Bewegung. Generell verfügt der Körper über Muster, welche bevorzugt gewählt werden. Jedes Gelenk ist anders und hat daher einen anderen Bewegungsradius. Aus diesem Anlass macht es Sinn auf Geräte zu setzen, welche die Bewegungsradien anpassen und so ein möglichst natürliches Training ermöglichen.

Sicherheit

  • Der dritte und letzte Punkt beschäftigt sich mit dem Thema Sicherheit. Die ersten beiden Aspekte sind Grundvoraussetzung. Doch selbst an den Geräten können Mangel an Sicherheit zu einem ernsten Problem werden.
  • Stürze und kleine Stolperer passieren schneller als man denkt. Deswegen braucht es beispielsweise ein Not-Stopp-System, um im Ernstfall abschalten zu können. Ebenso möglich wären simple Haltestangen, die das Training wesentlich erleichtern.

Fitnessgeräte für Senioren – eine Übersicht

Der wirklich interessante Teil sind natürlich die Fitnessgeräte selbst. Doch welche stehen überhaupt zur Auswahl und machen auch nur für Senioren Sinn?

Anbei eine kleine Aufzählung der wichtigsten Geräte:

  • Crosstrainer
  • Ergometer
  • Vibrationsplatte
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Crosstrainer

Ziemlich beliebt generell, aber auch für Senioren ist der sogenannte Crosstrainer. Dabei handelt es sich sozusagen um eines der beliebtesten Fitnessgeräte überhaupt. Wie weiter oben bereits erwähnt gilt es so wenig Aufprallkraft wie möglich zu benutzen. Und genau hier kann der Crosstrainer überzeugen. Er verzichtet voll und ganz auf Aufprallkräfte.

  • Die Füße befinden sich dabei im stetigen Kontakt mit den Pedalen. Dadurch wird das Training nicht nur gelenkschonend, sondern auch kinderleicht.
  • Der Bewegungsablauf ist ebenfalls natürlich und durch die Haltestangen sind Senioren zu jeder Zeit gesichert. Im Grunde genommen die beste Wahl aller Fitnessgeräte und verdient auf dem ersten Platz.

Ergometer

Nicht weniger interessant ist dabei das Ergometer. Dabei handelt es sich genauer gesagt um ein Laufrad, welches perfekt zum Fitnesstraining passt. Ähnlich wie beim Crosstrainer sind die Füße im ständigen Kontakt mit den Pedalen. Verglichen mit einem Fahrrad auf der Straße agiert der Ergometer noch gelenkschonender, da holprige Steine & Steine kein Hindernis darstellen.

Zu achten sind vor allem auf Bereiche wie die Schwungmasse, Rückenlehne sowie Möglichkeit den Sitz individuell in seiner Höhe zu verstellen. Ein netter Nebeneffekt ist, dass bei der Nutzung kein Strom benötigt wird und die Display-Anzeige alle wichtigen Details zu den aktuellen Leistungen preisgibt.

Vibrationsplatte

Eine letzte Möglichkeit als Senior fit in die Woche zu statten ist die sogenannte Vibrationsplatte. Hier wird der Körper zwar etwas mehr gefordert, jedoch im positiven Sinne. Die Vibrationsplatte selbst ist eine Plattform, welche die Schwingungen an den Körper weitergeben. Ziel ist es die Balance zu halten.

  • Alternativ lassen sich damit erweiterte Übungen durchführen. Sei es mit einem Streckband, Liegestützen oder andere Varianten. Insbesondere die Tiefenmuskeln werden durch dieses Gerät aktiviert. Stabilität und Gleichgewicht stehen klar im Vordergrund.
  • Beim Kauf ist nur wichtig darauf zu achten, dass die Art der Vibration passt. Selbes gilt für die Frequenzen. Niedrige Frequenzen eignen sind zum Entspannen und höhere für die maximale Steigerung der Muskelkraft.

Vor- und Nachteile von Fitnesstraining

Regelmäßiger Sport an sich klingt erst einmal gesund und empfehlenswert, doch in manchen Fällen kann es auch zu einem Nachteil werden. Und genau damit soll sich die folgende Gegenüberstellung beschäftigen – mit den Pros und Kontras bei Fitnesstraining für Senioren. Allerdings überwiegen ganz klar die Vorteile. Anbei die Übersicht:

Vorteile

  • Sport senkt die Gefahr Erkrankungen zu bekommen (Stichwort: körperliche Inaktivität)
  • mit mehr Bewegung erhöht sich auch die Lebenserwartung
  • Training beugt gegen Übergewicht vor und verbessert geistige sowie körperliche Gesundheit
  • Prävention von Osteoporose
  • natürlicher Abbau der Muskelmassen wird verhindert
  • Reduzierung für das Risiko bestimmter Krebsarten
  • besserer Schlaf
  • beugt gegen Depressionen vor
  • Herz wird besser trainiert (mehr Leistung im hohen Alter)

Nachteile

  • zu hohe Belastung kann schädlich für Gelenke sein
  • bestimmte körperliche Einschränkungen grenzen die Zahl an Übungen ein
  • kein Beachten der richtigen Ausführung führt zu Verletzungen
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Worauf gilt es beim Kauf zu achten?

Wie bei jedem anderen Fitnessgerät auch kommt es am Ende auf ein paar Faktoren an, die den Unterschied zwischen einem soliden und gutem Produkt ausmachen. Wer sich also nicht entscheiden kann, dem wird Hilfe mit folgender Checkliste geboten.

Zu achten ist auf:

  • Sicherheit (Lehnen, Ausführung, etc.)
  • Anpassbarkeit
  • einfache Bedienung
  • gelenkschonendes Training
  • Größe / Gewicht
  • Stabilität
  • Verarbeitung
  • Preis

Preislich lässt sich am besten sparen, wenn die einzelnen Modelle miteinander verglichen werden. Das dauert heutzutage nicht länger als wenige Minuten.

Zusammenfassung

Insbesondere im hohen Alter bringt es viele Vorteile mit sich, wenn ab und zu trainiert wird. Dabei muss es kein extrem Krafttraining oder stundenlange Marathons sein. Auch simple Übungen regen den Kreislauf an und beugen gegen schlimmere Verletzungen oder Erkrankungen vor. An der Spitze steht der Crosstrainer. Mit ihm lassen sich so ziemlich sämtliche Bereiche des Körpers zum gleichen Zeitpunkt trainieren.

Wichtig ist natürlich immer die richtige Ausführung sowie passende Ernährung. Denn auch die darf im hohen Alter keinesfalls ignoriert werden. Unter Berücksichtigung dieser Punkte sollte dem kommenden Trainingstag nichts mehr im Weg stehen.

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