Aphrodisiaka – Natürliche Potenzmittel – Ratgeber

Kai, Redaktionsleitung

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Ginseng als Wurzel, Kapsel und Öl.
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Aphrodisiaka – sind natürliche Potenzmittel die bessere Wahl bei Erektionsstörungen?

Schon seit vielen Jahrhunderten versuchen die Menschen mit Petersilie, Muskat oder auch mit denen im Wein eingelagerten Alraunen, die Potenz zu steigen. Hierzu muss noch angemerkt werden, dass natürliche Mittel zur Steigerung der Potenz so alt sind, wie die eigentliche Problematik, die behoben werden soll.

Eine sehr lange Tradition haben bei Erektionsstörungen ganz natürliche Potenzmittel, die sogenannten Aphrodisiaka. Gemeint sind damit immer pflanzliche Präparate, die eine Steigerung der Potenz herbeiführen sollen oder eine lustfördernde Wirkung haben.

Diese Mittel werden in den unterschiedlichsten Kulturen schon seit vielen Jahrhunderten eingesetzt.

Aber was genau steckt eigentlich hinter diesen natürlichen Mitteln zur Potenzsteigerung und können sie wirklich zur Steigerung der Potenz bei Menschen sinnvoll eingesetzt werden.

Natürliche Potenzmittel – eine Übersicht über bewährte Mittel

Es muss nicht immer zwingend notwendig sein, wenn man Erektionsprobleme haben sollte, sich ein verschreibungspflichtiges Medikament vom Facharzt zu holen. Erfahrungsgemäß haben diese speziellen Medikamente durch ihre Wirkungsweise beträchtliche Nebenwirkungen, die erotische und lustvolle Stimmung betreffend.

  • Wer diesen Nebenwirkungen aus dem Weg gehen möchte, kann Mittel aus der traditionellen Pflanzenheilkunde verwenden.
  • Diese Mittel sind erfahrungsgemäß viel besser verträglich und führen immer zu einer sanften und ganzheitlichen Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens.

Eine kleine Übersicht an bewährten natürlichen Potenzmitteln

Mönchspfeffer

Die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze, wird schon seit vielen Jahrhunderten als natürliches Potenzmittel verwendet. Vitex agnus castus, so ihr botanischer Name, blüht violett, ist sehr schön anzuschauen und bekämpft sexuelle Störungen. Weiterhin wirkt Mönchspfeffer potenzfördernd und luststeigernd, weil er die Libido aktiviert und den Hormonspiegel wieder ausgleicht.

Ginko

Ein gewonnener Extrakt aus Ginkoblättern ist sehr reich an Flavonglykosiden und fördert die Durchblutung.

Ginseng

Ein ausgezeichnetes Potenzmittel, welches aus der Ginsengwurzel gewonnen wird, hat ebenfalls eine luststeigernde Wirkung.

Yohimbin

Yohimbin ist ein Wirkstoff, der aus Baumrinde gewonnen wird. Der Baum ist in Westafrika beheimatet. Dieses natürliche Potenzmittel wird ebenfalls schon seit Jahrhunderten als luststeigernder Tee getrunken.

Warum sollte man die Potenz natürlich steigern?

  • Potenzstörungen können die unterschiedlichsten Gründe haben. Hierzu zählen die Experten auch hormonelle Störungen, Stress und auch das Alter der Betroffenen. Potenzstörungen sind immer sehr unangenehm!
  • In Deutschland allein leiden mindestens 3 bis 5 Millionen Betroffene unter einer ausgeprägten erektiler Dysfunktion.
  • Im Grunde genommen wird ja die Potenz als Synonym für die Männlichkeit angesehen, gibt es eben seit Jahrtausenden Mittel aus der Natur, die die Potenz steigern sollen.

Alle Mittel die in diesem Zusammenhang ohne chemische Stoffe auskommen, fallen unter die natürlichen Potenzmittel, weil sie trotzdem die Fähigkeit zur Erektion fördern. Wenn man so will, handelt es sich eigentlich bei diesen potenzfördernden Mittel, um natürliches Viagra. Die Präparate sind rein pflanzlich, aber in einigen Fällen sind ihnen auch tierische Komponenten mit beigemischt worden.

  • Schon im Mittelalter hat man auf die vermutete lust- und potenzsteigende Wirkung von Petersilie, Pfeffer oder Muskat geschworen.
  • Im Zeitalter der Renaissance hingegen haben die Menschen lieber auf Trüffel, Moschus oder Minze als natürliche Potenzmittel gesetzt.
  • Auch in der TCM wird mit diesen Mitteln gearbeitet, aber auch mit der Akkupunktur und dem Raupenpilz, der ebenfalls potenzsteigernd sein soll.

In diesem Zusammenhang sollte man aber unbedingt erwähnen, dass wissenschaftliche Belege oder Studien, diesen Zusammengang betreffend, sehr schwer zu finden sind. Allerdings hat eine Studiengruppe aus Korea herausgefunden, dass Ginseng die Produktion von NO im Blut deutlich erhöht.

Stickstoffmonoxid ist im menschlichen Körper essentiell für die Erektion zuständig, weil nur dieser Stoff in der Lage ist, die Blutgefäße zu erweitern. Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass die Wirkung sich nur dann einstellen wird, wenn man Ginseng über einen sehr langen Zeitraum einnimmt.

  • Die Potenz kann auch mithilfe von Hausmitteln und der Ernährung gesteigert werden.

Sicher besteht die Möglichkeit natürliche Potenzmittel käuflich zu erwerben, die Angebotspalette ist riesig. Auf Plattformen im Internet werden diese Mittel angeboten, wobei die Kosten für die natürlichen Potenzmittel doch sehr stark variieren können. Wer jetzt gerade nicht viel Geld für diese Mittel ausgeben möchte und sich im Vorfeld genauer informieren möchte, wird schnell feststellen, dass es auch Hausmittel für die Steigerung der Potenz gibt. Diese Mittel sind generationsübergreifend überliefert worden, allerdings sagt diese Tatsache nichts über die Wirksamkeit der potenzsteigernden Hausmittel aus.

  • Beispielsweise gilt schon eine Tasse Milch mit getrocknetem Spargel, als ein potenzsteigerndes Hausmittel. Auch wird einem sehr weichgekochtem Ei, einem Löffel Meerrettich oder Ingwerextrakt mit Honig, eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt.
  • Allerdings kann, die Wirksamkeit betreffend, kein wissenschaftlicher Beleg erbracht werden.

Aber es gibt ja noch weitere potenzfördernde Mittel, die hier als hilfreich angesehen werden können. Die Experten sprechen hier von der Aminosäure L-Arginin, diese wiederum kommt in vielen Lebensmitteln vor. So kann man durchaus mit einer Ernährungsumstellung die Potenz steigern. In Paprika, Spinat, Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, aber auch im Fisch besonders in Thunfisch, Lachs, Sardinen, Scholle, Garnelen wie auch in vielen Getreidesorten findet sich L-Arginin.

Wo können die natürlichen Potenzmittel erworben werden?

Hierzu kann generell angemerkt werden, dass man natürliche Potenzmittel immer in guten Online-Apotheken oder in einer Apotheke vor Ort erwerben sollte. Sicher gibt es auch andere Quellen, wo diese Mittel sehr günstig angeboten werden.

Hierzu sollte man aber wissen, dass dieser Preis aber nicht ausschlaggebend ist, sondern in der Regel für eine minderwertige Qualität der angebotenen Produkte steht. Es ist schon vorgekommen, dass in diesen günstigen Mitteln unbemerkt PDE-5-Hemmer beigemischt worden sind.

Natürliche Potenzmittel – Vor- und Nachteile?

VORTEILE

  • Die in den Mitteln enthaltenen Nährstoffe unterstützen effektiv eine ausgewogene Ernährung
  • Je nach Pflanzenart sind keine Nebenwirkungen zu nennen
  • Durch natürlichen Potenzmittel kann es zu keiner Abhängigkeit kommen
  • Ausgezeichnetes Preisleitungsverhältnis

NACHTEILE

  • Die Wirkung ist schwächer als bei herkömmlichen Potenzmitteln
  • Viel unseriöse Anbieter im Onlinemarkt
  • Wirkungslose Produkte
  • Hohe Einnahmedauer
  • Keine sofortige Wirkung

Natürlicher Potenzmittel als Pflanzen-Extrakt, die Vor- und Nachteile!

Ein ganz entscheidender Vorteil bei natürlichen Potenzmitteln besteht darin, dass sie fast keine Nebenwirkungen aufweisen und ähnlich gut wirken, wie die rezeptpflichtigen Mittel dieser Kategorie. Allerdings sollte man in diesem Zusammenhang immer bedenken, dass man immer eine sehr große Menge einnehmen muss, um eine Wirkung zu erzielen. Deshalb kann es auch zu Wechselwirkungen oder anderen Beschwerden kommen.

Weiterhin kommt es aber auch immer auf die Pflanzenart, die Reinheit und die Art der natürlichen Potenzmittel an, die eingenommen werden. Sehr beliebt sind die Pflanzenextrakte, die in Form von Kapseln oder auch als Pulver angeboten werden. Diese natürlichen Potenzmittel sind grundsätzlich sehr hoch dosiert, was wiederum zu Wechselwirkungen führen kann.

Beispiele zu möglichen Wechselwirkungen einiger Heilpflanzen in Reinform:

Ginseng

  • Nicht für Diabetiker geeignet
  • Kann in Reinform einen Blutdruckanstieg bewirken

Kalmus

  • Bei langfristiger Einnahme verursacht die Heilpflanze Durchfall und Übelkeit

Yohimbin

  • In Kombination mit Antidepressiva kann es zu schweren Nebenwirkungen kommen

Will man von den lustfördernden und potenzsteigernden Mitteln aber dennoch profitieren, sollte man eher auf die homöopathischen Mittel zurückgreifen. In diesen Mitteln findet sich immer ein sehr bewährter Inhaltsstoff, wie der Mönchspfeffer. Nach der Einnahme werden die Selbstheilungskräfte im menschlichen Körper aktiviert, so können unerwünschte Nebenwirkungen vermieden werden.

Homöopathische Potenzmittel – ja oder nein?

  • Die sogenannten Globulis werden nur in der Homöopathie eingesetzt und für viele Menschen sind sie einfach nur Humbug. Aber dennoch schwören viele andere Menschen auf diese kleinen weißen Kügelchen, denn sie glauben an die Wirkung dieser Potenzmittel.

Hierdurch können durchaus auch durch Tropfen oder die Kügelchen, eine potenzsteigernde Wirkung erzielt werden.

So wird beispielsweise Lykopodium bei sehr verfrühtem Samenerguss und schwacher Erektion eingesetzt. Die Mittel, China officinalis und Agnus castus werden dann wirksam eingesetzt, wenn trotz sexuellem Erregungszustand, keine Gliedversteifung stattfindet.

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