Man wird nicht jünger und wie jeder weiß, nehmen mit zunehmendem Alter auch die gesundheitlichen Beschwerden zu. Das ist ein ganz normaler Vorgang und nicht weiter verwunderlich, denn der Alterungsprozess macht halt vor keinem Menschen halt. Mit dem Eintritt in das Seniorenalter wird der Körper anfälliger für Krankheiten und die Schmerzen nehmen zu.
Dafür gibt eine Vielzahl an Gründen. Doch ebenso existieren verschiedene Lösungswege, die Linderung versprechen.
Naturheilmittel sind eine Alternative zu Medikamenten und in diesem Artikel zeigen wir auf, wie ältere Menschen ihre Gesundheit auf „natürlichem Wege“ und mit einfachen Hausmitteln verbessern und Schmerzen lindern können.
Kurkuma- und Ingwertee
Diese beiden Teesorten enthalten ein starkes Antioxidans und weitere Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend wirken.
- Der regelmäßige Konsum von Kurkuma- und Ingwertee unterstützt den Organismus im Kampf gegen Freie Radikale und trägt insbesondere zur Reduzierung von Entzündungen bei.
- Darüber hinaus verlangsamen diese beiden Teesorten die Hautalterung und sind auch bei Arthritisschmerzen sehr förderlich.
Natives Olivenöl
Hochwertiges natives Olivenöl ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund! Es enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, die sehr wohltuend bei Gelenkschmerzen sind. Schon 1,5 Teelöffel natives Olivenöl entsprechen dem Wirkstoff von 200 mg Ibuprofen.
Dazu hemmt Olivenöl entzündliche Enzyme. Am besten nimmt man täglich einen Esslöffel natives Olivenöl oral über die Nahrung auf und darüber hinaus sollten sich Senioren schmerzende Stellen am Körper – beispielsweise die Gelenke – zweimal täglich mit Olivenöl einreiben (lassen).
Bittersalz
- Bittersalz ist speziell bei Arthritis sehr hilfreich, einer weit verbreiteten Erkrankung, mit der sehr viele Menschen im Alter zu kämpfen haben.
- Viele Senioren verwenden Bittersalz als Hausmittel, um Schmerzen zu stoppen oder zumindest zu lindern.
- Das im Bittersalz enthaltene Magnesium und Sulfat wirkt sich sehr positiv auf den Muskelapparat und das zentrale Nervensystem aus, verbessert deren Funktion und verringert das Risiko von Arterienverkalkung und reduziert Entzündungsschmerzen.
Löwenzahnblätter
Wie sagt man so schön? In der Natur ist kein Kraut dagegen gewachsen – von wegen! Löwenzahn ist beispielsweise eine Pflanze, die es total „in sich“ hat und sehr reich an den Vitaminen A und C ist.
Löwenzahnblätter haben eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile: Der Hautalterungsprozess wird verlangsamt, die Leberfunktion wird unterstützt und darüber hinaus trägt Löwenzahn zur Stärkung des Immunsystems bei und beugt somit Entzündungen vor. Wenn es darum geht, Schmerzen zu lindern, insbesondere Arthritis, sind Löwenzahnblätter ein probates Hausmittel und sehr empfehlenswert.
- Übrigens ist die gesamte Pflanze essbar! Die Blüte, die Löwenzahnblätter und sogar die Wurzeln enthalten so viele gesunde Inhaltsstoffe, dass aus der Pflanze sogar pharmazeutische Arzneistoffe verarbeitet werden.
- Löwenzahn kann getrocknet und mit heißem Wasser übergossen als Tee getrunken werden, oder man kann die Blätter zu Pesto verarbeiten oder einfach aus frisch gepflücktem Löwenzahn und etwas Olivenöl einen leckeren Salat zubereiten.
Schwarze Zuckerrohr Melasse
Schwarze Zuckerrohr Melasse ist ein natürliches und altbewährtes Heilmittel, auf das Senioren auf der ganzen Welt schwören. Schon seit Jahrhunderten hilft die Melasse effizient gegen eine Vielzahl altersbedingter Gesundheitsbeschwerden und trägt zur Schmerzlinderung bei. Schwarze Zuckerrohr Melasse ist reich an wertvollen Mineralien wie Kalium, Kalzium und Magnesium, was zur Stärkung der Knochen beiträgt und die Nerven- und Muskelfunktionen verbessert.
Trockenobst
Mit zunehmendem Alter arbeitet der Verdauungsapparat schlechter, infolgedessen und aufgrund von Bewegungsmangel leiden ältere Menschen öfter an Verdauungsbeschwerden und Verstopfung als Jüngere. Trockenobst ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Verstopfung, denn es enthält viel Kalium und Pektine. Die ballaststoffreiche Kost regt den Darm an und fördert daher die Verdauung. Besonders getrocknete Pflaumen, Datteln, Aprikosen und Feigen gelten als sehr verdauungsfördernd.
Tipp: Ein Glas Wasser mit 3 Stücken Trockenobst über Nacht stehen lassen und am Tag darauf trinken!
8 Tipps für einen guten & gesunden Schlaf
Es heißt nicht umsonst „Schlaf ist die beste Medizin„. Viele Senioren leiden unter Schlafstörungen und ein ungesunder Schlaf hat folgerichtig auch negative Auswirkungen darauf, wie wir uns tagsüber fühlen. Integrieren Senioren die nachfolgenden Tipps als Gewohnheiten in ihren Tagesablauf, sind geruhsamere Nächte und ein besserer Schlaf fast schon vorprogrammiert!
1.) Schlaffördernde Lebensmittel essen
- Bestimmte Lebensmittel fördern den Schlaf, indem sie das Nervensystem beruhigen und die Muskeln entspannen. Bananen sind beispielsweise reich an Kalium und Magnesium und enthalten darüber hinaus die Aminosäure Tryptophan, die hilft, den Schlaf zu verbessern.
- Vollkornprodukte, wie Haferflocken, Popcorn oder sogar Jasminreis, sind ebenfalls zuträglich, um den Tryptophanspiegel zu erhöhen. Kirschen enthalten das Hormon Melatonin, welches Schläfrigkeit fördert.
2.) Etwas Beruhigendes trinken
Warme Milch, Kamillentee oder sogar säuerlicher Kirschsaft sind ideal, wenn Sie Probleme beim Einschlafen haben. Ohne Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können diese natürlichen Heilmittel helfen, den Schlaf zu verbessern. Im Gegensatz zu Grün- oder Schwarztee enthält Kamillentee kein Koffein, dafür aber ein Antioxidans namens Apigenin in Hülle und Fülle, welches Angst und Stress abbaut und eine enorm beruhigende Wirkung auf den Körper hat und somit sanft den Schlaf einleitet.
3.) Mentalen Stress abbauen
Beruhigende Musik zu hören oder ein entspannendes Buch zu lesen ist vor dem zu Bett gehen ungemein zuträglich um mentalen Stress abzubauen und mit beruhigenden Gedanken einzuschlafen.
4.) Bei optimaler Schlaftemperatur schlafen
Unsere Schlafqualität wird stark von unserer Körper- und Schlafzimmertemperatur beeinflusst. Daher ist es wichtig, nicht nur geistig, sondern auch körperlich cool zu bleiben. Schlafanzüge aus bequemer Baumwolle oder atmungsaktiven Stoffe sind empfehlenswert. Auch ein zu kühler oder zu warmer Raum kann zu ungewollten Aufwachphasen führen und den Schlaf stören. Die ideale Schlaftemperatur liegt zwischen 16° – 18°. Für Senioren darf es mit 20° auch etwas wärmer sein.
5.) Spätes Essen vermeiden
Eine leichte Mahlzeit oder ein Snack ein paar Stunden vor dem Schlafengehen kann den Schlaf verbessern. Eine späte, reichhaltige und vor allem schwere Mahlzeit jedoch nicht! Vor allem kohlenhydratreiche und stark verarbeitete Lebensmittel beeinträchtigen unsere nächtliche Schlafqualität. Richtig essen – richtig schlafen!
6.) Lichtquellen reduzieren
- Das allmähliche Ausschalten von Lichtquellen vor dem zu Bett gehen bereitet den Körper langsam auf den Schlaf vor.
- Außerdem sollte man mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen kein Fernsehen oder Geräte wie Smartphones, iPads oder andere Blaulichtgeräte verwenden.
- Dadurch wird der natürliche zirkadiane Rhythmus des Organismus an den Schlafzyklus angepasst und der Körper auf einen erholsamen Schlaf vorbereitet.
7.) Auf guten Matratzen schlafen
Wie man sich bettet, so schläft man auch. Die Bedeutung einer hochwertigen und bequemen Matratze kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, doch selbst die beste Matratze nutzt sich mit der Zeit ab und sollte spätestens nach 5 bis 7 Jahren ausgetauscht werden. Besonders ältere Menschen sollten eine Matratze wählen, die für sie geeignet ist und der Wirbelsäule hilft, ihre natürliche Krümmung und Ausrichtung beizubehalten.
8.) Bewegung hält fit
Wer rastet, der rostet, sagt ein altes Sprichwort und da ist viel dran! Jeder weiß, dass regelmäßige Bewegung an der frischen Luft viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Ein Spaziergang reduziert Stress, sorgt für bessere Laune und verleiht Energie und schlussendlich trägt regelmäßige Bewegung auch viel dazu bei um besser zu schlafen.
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